Immer wieder sah man, wie hilflos die Menschen unserer Dörfer und Städte der Gewalt des Feuers gegenüberstanden. Die Gefahrenquellen lauerten überall, denn der Umgang mit offenem Feuer war üblich.
Außerdem waren die Häuser größtenteils aus Holz gebaut und die Dächer mit Stroh und Schindeln bedeckt. Da die Häuser meist auch nicht sehr weit voneinander entfernt und von Heustadel und Stallungen umgeben waren, bestand die Gefahr, dass ein Brand sogleich größere Ausmaße annehmen konnte.
Um diesen Gefahren Einhalt zu gebieten wurden Feuerwehren gegründet.
Es gab Zeiten, da wurde nicht viel notiert oder aufgeschrieben, denn das gesprochene Wort war maßgebend und verbindlich. Als Verfasser einer Chronik muss man sich auch meist an überlieferte Aussagen halten, weil die noch vorhanden Unterlagen, wie z.B. das Protokollbuch, recht lückenhaft sind. Daraus im Rückblick über die Aktivitäten der Wehr im laufe der Zeit zu schließen war deshalb sehr schwierig. Trotzdem ist es uns gelungen, ein Bild der Saldenauer Wehr über die vergangenen Jahrzehnte zu zeichnen und ein Stück Geschichte wieder aufleben zu lassen.